Interviews – 01

Sie war als Kontrapunkt zur herkömmlichen Literaturkritik gedacht: The Paris Review. Das Magazin wurde in den fünfziger Jahren von Amerikanern in Paris gegründet, um jungen Autorinnen und Autoren Raum zu bieten und anhand von ausführlichen Interviews namhaften Literaten die Möglichkeit zu geben, sich über ihre Philosophie und ihr Art des Schreibens zu äussern. Mittlerweile gibt es vor allem in den USA unzählige Nachahmer dieses Konzepts, doch The Paris Review ist auch heute noch ein herausragendes Beispiel literarischer Reflektion. Nachdem die besten und legendärsten Interviews des Magazins in den USA bereits in Buchform publiziert worden sind, kommen nun auch Interessierte im deutschsprachigen Raum in den Genuss dieser aussergewöhnlichen Begegnungen. Der erste in der Edition Weltkiosk erschienene Band versammelt Gespräche mit unter anderen Dorothy Parker, Ernest Hemingway, Vladimir Nabokov, Kurt Vonnegut, Heinrich Böll oder Philip Roth. Es werden erleuchtende Einblicke in das literarische Schaffen grosser Autoren geboten und Fragen beantwortet, die sich Autoren selbst so nie gestellt hätten. Und gleichzeitig wird mit diesen Interviews einer journalistischen Form gedacht, die heute in dieser Präzision immer seltener praktiziert wird. Gut zu wissen, dass 2013 bereits ein zweiter Band folgen soll. (ra)

#-#SMALL#-#Die Paris Review Interviews – 01. Edition Weltkiosk 2012. Aus dem Englischen von Alexandra Steffes, Judith Steffes und Henning Hoff. 352 Seiten. Klappenbroschur. € 19,90 / CHF 35,40
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