Christian Scott
Christian aTunde Adjuah
Trompeter Christian Scott koppelt die Vergangenheit mit der Gegenwart, um ein Konzept für die Zukunft zu entwerfen.
ra. Der 1983 in New Orleans geborene Trompeter Christian Scott wurde am Anfang seiner Karriere als neues Wunderkind des Jazz gefeiert. Danach wurden aber auch kritische Stimmen laut, die ihm eine allzu intime stilistische Nähe zu seinem grossen Vorbild Miles Davis vorhielten. Scott hat sich dadurch glücklicherweise nicht von seinem kreativen Pfad abbringen lassen und präsentiert mit «Christian aTunde Adjuah» ein wahres Feuerwerk seines künstlerischen Kosmos. Auch wenn er sich auf dem Cover stolz in der traditionellen Bekleidung seines Indian Tribe präsentiert, verweigert er sich einer plumpen Annäherung an seine Heimatstadt New Orleans. Hier versucht er vielmehr die Vergangenheit mit der Gegenwart zu koppeln, um ein Konzept für die Zukunft zu entwerfen. Über dem manchmal äusserst fragilen, dann wieder mächtig rollenden, aber stets komplexen Gerüst seiner Mitmusiker Matthew Stevens (Gitarre), Lawrence Fields (Piano), Kris Funn (Bass), Jamire Williams (Drums), erhebt sich sein Trompetenklang als mächtige und vielschichtige Stimme. Scott, der sich für seine Stücke meist von sozialen, politischen oder historischen Referenzen inspirieren lässt, arbeitet an den stilitischen Rändern, jenseits von klaren Definitionen – und schafft damit ein fast zwei Stunden dauerndes, beeindruckendes und zeitloses Stück zeitgenössische Musik.
#-#SMALL#-#Christian Scott. Christian aTunde Adjuah. Concorde Music.
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